Auch wenn es so langsam etwas ruhiger wird um den EHEC-Erreger, es ist immer noch aktuell und hat an Gefährlichkeit nichts verloren. Wir gehen vielleicht etwas gelassener mit dem Thema um und das ist auch gut so, Besonnenheit und Vorsicht sind besser als wildes Mediendurcheinander und Panik. Wie heute der Tagespresse zu entnehmen, ist die Übertragung in umgekehrter Reihenfolge als bisher vermutet erfolgt, also von Mensch zu Lebensmittel. Eine Mitarbeiterin einer Catering-Firma, die infiziert, aber noch keine Symptome aufwies, hat den Keim auf Lebensmittel, die für eine Feier bestimmt waren, übertragen. Laut dpa steht noch nicht fest, ob eine direkte Übertragung oder über Arbeitsmaterial stattgefunden hat.
Zwar wurden Gurken, Tomaten und Salat wieder rehabilitiert, die Sprossen bleiben weiterhin gesperrt. Aber auch wenn feststehen würde, wie und wo alles angefangen hat, sollten wir weiter achtsam im Umgang mit unseren Lebensmitteln sein. Sicher hat nicht jeder einen Bauernhof-Laden in seiner Nachbarschaft, aber regionale Produkte werden auch auf Märkten oder beim Gemüsehändler angeboten. Was spricht dagegen, mehr darauf zu achten, was gerade im heimischen Gebiet Saison hat? Es ist nicht nur eine ökologische Frage, ob man das ganze Jahr über alles zur Verfügung haben muß, bei regionalen Produkten kann der Anbau eher nachvollzogen werden.
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Das Problem bleibt aber, dass auch regional angebautes Gemüse nicht zwingend Erregerfrei ist aber die Tendenz lokal ein zu kaufen hat ja noch viele andere Vorteile. Also wäre diese Entwicklung sehr wünschenswert.
Das stimmt allerdings, zumal jetzt Erreger in einem Bach in Hessen gefunden worden sind. Ich denke aber es wird immer irgendetwas geben, wo die Medizin bzw. die Forscher „hilflos“ sind. Der Vorteil bei den regionalen Produkten liegt aber immer noch bei der Umwelt, wegen der kurzen Transportwege. Auch kann man so die Bauern, die es ja mittlerweile auch nicht mehr so leicht haben, damit unterstützen.